SO MANY WAYS – REMKE

25 Jahre, aus Antwerpen, Belgien

So Many Ways; Vanlife; 2022; Portugal; Teneriffa; travel; lifestyle; van; camper; lebensgeschichten; life stories; Saskia Uppenkamp; Portrait; Fotograf; Fotografin; Berlin; Friedrichshain; Studio; On Location; Reportage

„Es gibt keinen Plan für die weitere Reise, ich lasse mich einfach treiben.
Man kann alles ändern, wenn es einem nicht gefällt.“

So Many Ways; Vanlife; 2022; Portugal; Teneriffa; travel; lifestyle; van; camper; lebensgeschichten; life stories; Saskia Uppenkamp; Portrait; Fotograf; Fotografin; Berlin; Friedrichshain; Studio; On Location; Reportage

Remke – Playa Las Americas, Teneriffa
25 Jahre, aus Antwerpen, Belgien.

Die Abenteuerlust hat Remke von ihrer Mutter geerbt. Schon in ihrer Kindheit war sie mit ihrer Familie irgendwo in Europa unterwegs zum Zelten. Sie lernte andere Länder und Kulturen kennen, knüpfte Kontakte zu Menschen aus aller Welt. In den vergangenen Jahren reiste sie eher zu Fernzielen. Die Pandemie änderte ihr Verhalten. Remke erkannte für sich, dass es nicht nötig ist, in Länder wie Indien oder Äthiopien zu reisen, um eine gute Zeit zu haben, probierte zur Abwechslung wieder Europa aus.

Die Entscheidung, einen Van zu kaufen, war ein spontaner Entschluss, sie hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine klare Vorstellung vom Leben in einem Van. Ihr Plan war, der Sonne hinterherzufahren. Sie kündigte ihre Wohnung in Antwerpen, für die sie viel Miete zahlte, und brach im Januar 2022 nach Teneriffa auf.

Sie hat Sozialarbeit studiert und in einem Bioladen gejobbt. Remke versuchte nie, eine feste Arbeit in dem Bereich zu finden, für den sie studiert hat, absolvierte nur einige Praktika in der Sozialarbeit. Da sie ein sehr einfühlsamer Mensch ist, wurde ihr schnell klar, dass sie nicht bereit war, sich um andere Menschen zu kümmern, diese emotional in dem Maße zu unterstützen, wie es nötig wäre. Die Geschichten, der in Armut lebenden Menschen, nahmen sie mit. Sie fühlte sich selbst noch nicht gewachsen, um Verantwortung in diesem Bereich zu übernehmen. Hinzu kam, dass ein Job in sozialen Bereich eine Festanstellung mit sich bringt. Sich längere Zeit zu binden kommt gerade aber nicht für Remke infrage. Die Idee, zwei bis drei Monate zu arbeiten, Geld zu sparen und wieder zu reisen, passt momentan besser zu ihrem Lebenskonzept.

Die Atmosphäre in Playa Las Americas mag sie. All die vermögenden Leute, die in den 5-Sterne-Hotels wohnen, dazwischen die Surfer, die in ihren Vans auf dem Parkplatz am McDonalds leben. An diesem Spot ist es sehr einfach. Man kann morgens mit einem Kaffee in der Hand aus seinem Van steigen und nach den Wellen sehen. Länger als zwei oder drei Tage am Stück hält sie es hier aber nicht aus. Dann fährt sie an einen Ort in der Natur, um von der Menschheit zu detoxen.